Carsten Nierhaus von den Tuberculucas stellte uns seine Bilder des Löwenhof-Abrisses und ein 1984er Foto von Helge in der Fußgängerzone zur Verfügung.
Author Archives: Martin
Löwenhof-Besetzung, Demo auf der Schloßstraße u.v.a.m.
Der Fotograf Peter Lind stellt auf Google Scrapbook mehrere Bilderserien zur Ansicht, die unter vielem anderem die unsäglichen Ereignisse um den Löwenhof-Abriss zeigen. Der Kampf der Mülheimer Jugendlichen um ein selbstverwaltetes Jugendzentrum wurde erst viele Jahre später mit dem AZ in der Auerstraße erfolgreich beendet.
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Die Kneipe „Ventilator“
Der „Ventilator“ war eine kleine Mülheimer Kneipe, die leider nur eine kurze, aber dennoch beeindruckende Lebenszeit zu Beginn der 1980er Jahre hatte. Sie lag am Hingberg, ungefähr gegenüber des heutigen Second-Hand-Laden „Die Wühlmaus“. Heute ist es eine Wohnung, oder Ähnliches. Der Besitzer war ein Bottroper, den es für die Kneipe nach Mülheim verschlagen hatte. Es war der erste Laden in Mülheim, in dem Punk und New Wave auf dem Programm stand und zum Treffpunkt für die örtliche Szene wurde.
Die Kneipe „Noteingang“
Hier die Überarbeitung, aufgrund Detailinformationen vom „lieben Uwi“ (Danke) 😉
Das “Noteingang” war Kampstrasse Ecke Troststrasse nähe EvKrankenhaus!
Die Kneipe hat ein Konsortium von vermutlich 7 Leuten der “Szene” betrieben und war also schon von Beginn an dem Untergang geweiht. Ohne Chef geht das nicht! Jeder macht was er will und greift in die Kasse. Klassisch. Danach ist ein italienisches Restaurant darin eröffnet worden, dass es vielleicht heute noch gibt: (“Der kleine Prinz”)
Beaumains Weg in die große Freiheit
Ein filmisches Kunstwerk von Klaus Siepmann und Klaus Urbons aus den frühen 1970er Jahren, das auf jeden Fall ein größeres Publikum (als Facebook) verdient hat:
Mülheim die apathische Stadt an der Ruhr
Wer kennt ihn nicht in meiner Generation, den alten offiziellen Stadt-Werbeslogan der 1960er Jahre „Mülheim die sympathische Stadt an der Ruhr“. Die Jugendlichen, in der kleinen Großstadt im Ruhrgebiet, modifizierten ihn für sich lieber in „Mülheim die apathische Stadt an der Ruhr“, denn hier bot sich neben der sprichwörtlichen Spießigkeit der deutschen Nachkriegszeit nur wenig für die sehr zahlreiche jüngere Generation.
Das öffentliche Leben wurde maßgeblich bestimmt, von der geschlagen und in eigener Schuld verstrickten Kriegsgeneration. Die Ideale der rechten Ideologie waren in vielen Köpfen immer noch lebendig und so wundert es nicht, dass die gesellschaftlichen Veränderungen, die mit dem Jahr 1968 einher kamen, auch in Mülheim für aufregende Zeiten sorgten.
Um diesen gesellschaftlich wichtigen Zeitraum ein visuelles Forum zu bieten, starte ich dieses Projekt und hoffe auf zahlreiche Unterstützer. Fotos, Bilder, Texte, alte Dokumente aus der Zeit von 1968 – 1988 sind herzlich willkommen und sollen zur anregenden Diskussion gestellt werden. Die Zeitgrenze 1988 ist dabei lediglich eine „gedachte“ Linie und sollte nicht als absolut verstanden werden.
Ich bin gespannt, los geht´s
Martin Müller